(VERKAUFT)
Baumstudie von Robert Zünd, Bleistiftzeichnung auf Papier. Typische Ansicht mit zwei prominent platzierten Bäumen, im Hintergrund eine Waldpartie.
Robert Zünd (1827-1909) hat sein Handwerk im Laufe seiner Karriere zur höchsten Vollendung ausgefeilt. Der Spross einer angesehenen Luzerner Bürgerfamilie ist durch sein zeichnerisches Talent schon früh aufgefallen. Es ist wohl dem Nidwaldner Maler Jakob Joseph Zelger (1812-1885) zu verdanken, dass der erst 19-jährige Zünd anno 1848 den Schritt in die Ferne wagte: Er reist nach Genf wo er sich von keinen Geringeren als François Diday (1802-1877) und Alexandre Calame (1810-1864) ausbilden liess. Schnell fasste Zünd Fuss in Künstlerkreisen, Rudolf Koller (1828-1905) gehörte zu seinen besten Freunden.
Während viele von Zünds Zeitgenossen auf ausgedehnte Studienreisen gingen, um Inspiration und Erfahrungen zu sammeln, verblieb der Luzerner – abgesehen von einem vergleichsweise kurzen Aufenthalt in Paris – in der Peripherie seiner geliebten Heimatstadt. So suchte er sich hier vorderhand die ländlichen Motive für seine Ölgemälde und Zeichnungen. Und eines der häufigsten Elemente in Zünds Werken: Baum und Buschwerk. Deren Darstellung beherrschten nur wenige so wie der Luzerner. Eindrucksvolles Zeugnis legen da seine Versionen des "Eichenwaldes" ab.
Die vorliegende Zeichnung ist unten links datiert mit 22. Juni (18)65 und signiert "R. Zünd", verso mit Sammlerstempel "Adler Sgl. CH".
Zustand angesichts des Alters gut/sehr gut, leichter Faltenwurf im Papier in den oberen Eckpartien.
Masse des ungerahmten Blattes: 25,5x28,5cm
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