Ausdrucksstarke Zeichnung von Marquard Wocher. Ausgeführt ist sie vermutlich mit Bleistift und/oder Graphit. Sie zeigt ein älteres, ländlich gekleidetes Paar im Freien sitzend. Die Frau geht einer nicht näher zu identifizierenden Tätigkeit nach. Eine Schüssel, ein Besen und ein Korb verweisen auf ein bäuerliches Umfeld.
Urheber der Zeichnung ist der Maler und Radierer Marquard Wocher (1760-1830), gebürtiger Deutscher, der jedoch hauptsächlich in der Schweiz lebte und wirkte. Wocher erhielt seinen Basisunterricht beim Vater, ehe er beim Maler Johann Ludwig Aberli eine Anstellung fand. Wocher erwies sich als begnadeter Maler und Stecher, was ihm mehrere namhafte Aufträge einbrachte. Wocher erstellte anno 1814 ein riesenhaftes Rundpanorama der Stadt Thun. Es mass rund 38 mal 7,5 Meter und wurde zu einer Touristenattraktion. 1830 starb Wocher in Basel. Kurz darauf wurde sein ganzer Nachlass per Auktion in alle Winde verstreut.
Die vorliegende Zeichnung ist auf dünnem Papier ausgeführt. Es trägt einen Prägestempel "J.C.S" und ist unten halb links schwach lesbar signiert mit "Wocher". Das stabilere Trägerblatt ist unten in grossen Lettern mit "Wocher" bezeichnet, hinter der Zeichnung hat möglicherweise der Künstler selbst noch zusätzlich signiert mit "Wocher del."
Das leicht gebräunte Blatt ist angesichts des Alters in einem guten physischen Zustand. Die untere rechte Ecke ist leicht lädiert.
Masse Zeichnung: 20,5x30,3cmMasse Trägerblatt: 25,2x35cmMasse Passepartout: 40,2x48cm
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CHF 360.00Preis
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