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Diese kleine, qualitätvolle aquarellierte Bleistiftzeichnung mit dem Bildnis von Papst Cletus stammt von Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld (1788-1853), namhafter Vertreter der bekannten sächsischen Künstlerfamilie Schnorr von Carolsfeld. Bereits sein Vater war angesehener Maler, sein jüngerer Bruder Julius ebenso, und sein Neffe Ludwig hat als Operntenor internationale Karriere gemacht.

 

Ludwig Ferdinand wurde in Königsberg geboren. 1801 kam er nach Wien und wurde von Heinrich Friedrich Füger an die dortige k.k. Kunstakademie aufgenommen. Schnorr liess sich von der bald aufkommenden Strömung der nazarenischen Kunst beeinflussen und bewegte sich in auserlesenen Kunstkreisen. Zu seinen Förderern gehörte unter anderem Albert Kasimir von Sachsen-Teschen. Mit der Anstellung Schnorrs durch Erzherzog Johann von Österreich war der Maler auf höfischer Ebene angekommen und führte kaiserliche Aufträge aus. Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld starb 1853 in Wien.

 

Schnorr von Carolsfeld bildet hier im Format eines Andachtsbildes den heiligen Papst Cletus ab, welcher wohl mit Anacletus/Anaklet identisch ist. Eigenhändig bezeichnet Schnorr das Bild mit "St. Cletus I. Papa Romanus". Am linken Bildrand hat der Maler das Bild mit seinem ligierten Monogramm und der Jahreszahl 1825 versehen.

 

Das Blättchen misst 13,7x9,2cm (Bildausschnitt 9,2x6,1cm). Im oberen Bildbereich ist eine augebleichte Stelle auszumachen, und im rechten Gesichtsbereich gibt es eine fleckige Stelle. Das Blatt ist in einem inwensig bedurckten Passpartout montiert. Auf dessen Rückseite ein alter Hinweis auf den Künstler.

Ludwig Ferdinand Schnorr von Carolsfeld – Papst Cletus

CHF 280.00Preis
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